Sudō Reiko, ausgebildete Industriedesignerin und seit mehr als dreissig Jahren Designdirektorin der Textilfirma NUNO, verbindet in ihrer Arbeit traditionelles japanisches Handwerk mit neuen Technologien und ungewöhnlichen Materialien. Sie kombiniert so unterschiedliche Rohstoffe wie Abfallprodukte der Seidenherstellung, handgeschöpftes Papier, Nylonband oder Thermoplastik. Ein besonderes Augenmerk legt die Designerin auf die Nachhaltigkeit von Materialien und Verfahren, auf regionale Wertschöpfung und die Bewahrung althergebrachter Handwerkskunst.

In der Ausstellung «Sudō Reiko – Making NUNO» im Textilmuseum St.Gallen erwarten den Besucher fünf grossformatige Installationen, die den komplexen Herstellungsprozess der von Sudō Reiko entworfenen Stoffe vor Augen führen. Begleitend werden Zeichnungen, Skizzen, Rohmaterialien und Design-Prototypen gezeigt.
Die Auseinandersetzung mit dem Werk der japanischen Textildesignerin offenbart, dass Innovation und Kreativität die Nachhaltigkeit der globalen Textilproduktion vorantreiben können. Entwürfe von Sudō Reiko finden sich in internationalen Museen wie dem MoMA in New York und dem Victoria & Albert Museum in London.
Eine Ausstellung des CHAT (Centre for Heritage, Art and Textiles), Hong Kong in Zusammenarbeit mit dem Japan House London.
Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen
Schweiz
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag von 10 – 17 Uhr
