‚Bei meinen Arbeiten ist das Improvisierte und Provisorische ein ganz konkretes Thema. Die einzelnen Objekte sind in sich abgeschlossen, das Porzellan ist bemalt und gebrannt. Die meisten Objekte sind irgendwie Gefäße. Was sind sie noch? Der Versuch die Assoziationen zu verwirren, die Technik und Material hervorrufen oder die Erwartungen an das Weiss von Porzellan zu stören. Manchmal konstruktives Zusammensetzen, manchmal mutwillige Zerstörung, manchmal Vase, manchmal Fragment und entfremdetes Objekt.
Improvisiert ist der Umgang mit dem Material, die Art und Weise wie die Formen entstanden sind – gesägt, ausgegraben, gestapelt, gefunden und aufgemalt. Provisorisch wirken die Nähte, die Schnittstellen, die Farbkleckse und unvollständigen Malereien indem sie vom fertigen Objekt auf den Moment der Bearbeitung verweisen. Nicht die Perfektion der endgültigen Formulierung ist das Ziel sondern die formulierte Idee über die Entwicklung der Dinge.
Was für eine Funktion haben Gefäße heute, was kann ihr Inhalt sein? Selten habe ich dabei an Blumen gedacht. (Text: Johannes Nagel)
Brutto Gusto
Pouls Tomita GbR
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