Automaten, Androiden und Roboter – sie alle prägen heute das berufliche wie private Umfeld und sind Ausdruck des menschlichen Wunsches, künstliches Leben zu schaffen. Scheinbar zum Greifen nahe Utopien wie Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz sind keine verwirklichten Fantasien unserer Zeit, sondern lassen sich weit zurückverfolgen. Der Schlüssel lag in der Mechanik.

Die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahren einen Schatz mechanischer Objekte von der Renaissance bis in die Gegenwart, wie ihn kaum ein anderer Museumsverbund zeigen kann. Erstmalig wird der Dresdner Bestand an Figurenautomaten und mechanischen Theatern in seiner ganzen Bandbreite in einer Ausstellung gezeigt und um ausgewählte Leihgaben zur Geschichte der Konstruktion künstlichen Lebens mit Hilfe der Mechanik ergänzt. Entlang von mehreren Ausstellungskapiteln über die Figurenuhren und Tafelautomaten der Zeit um 1600, die Androiden des 18. Jahrhunderts und das mechanische Theater im 19. Jahrhundert bis zu den Musik- und Münzautomaten des frühen 20. Jahrhunderts wollen wir darstellen, wie eine neue Technologie, die Mechanik, in den letzten 500 Jahren populär wurde.
Eine Ausstellung des Mathematisch-Physikalischen Salons, des Museums für Sächsische Volkskunst und der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).
Kunsthalle im Lipsiusbau
Georg-Treu-Platz 1
01067 Dresden
Öffnungszeiten: täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen
