Majolika – Förderpreis für zeitgenössische Keramik Kunst: Bewerbung bis 15.08.2021

Die Majolika Manufaktur Karlsruhe mbH  zelebriert dieses Jahr ihr 120jähriges Bestehen. Sie möchte dieses Ereignis mit einer Jubiläumsausstellung feiern, die sich mit der künstlerischen Kreativität und dessen Einflüssen auf die Geschichte der Manufaktur beschäftigt. Die verschiedensten Künstler haben Ihre Spuren in der Manufaktur hinterlassen. Einige der Arbeiten, die Sie für die Majolika geschaffen haben sind zum Markenzeichen/Ikonen der Manufaktur geworden.

Die Tierfigur, die heute in Gold als Fernseh- und Medien­preis jährlich vergeben wird, war ursprüng­lich aus Ton. Die Bildhaue­rin Else Bach entwarf das Reh 1936 in der Majolika Manufaktur in Karls­ruhe. Der karlsruher Karl Fritz, Verleger der „Film- und Mode-Revue“, wählte das Kitz für einen Filmpreis, den er zunächst über die Leser­be­fra­gung seiner ­Film­zeit­schrift vergab. Das war die Geburts­stunde des heute le­gen­dären BAMBIs. Burda kam erst 1962 ins Spiel, als das Ver­lags­haus die „Film- und Moderevue“ sowie den Filmpreis ­über­nahm, der sich zum Medien­preis entwi­ckelte.

Ganz oben auf der Liste, und nicht mehr zu trennen von der Majolika, ist das „Reh“ (1936) von Else Bach, später bekannt als „Bambi“. Aber auch Arbeiten wie „Der Tänzer Nijinsky“ (1912) von Fritz Behn oder die „Zitronenvase“ (1921-25) von Max Laeuger sind ikonische Symbole der Majolika geworden. Die Liste der Künstler*Innen, die auch einen Beitrag zu ikonische Arbeiten der Majolika beigetragen haben ist lang und vielfältig. Jedes dieser Objekte hat seine eigne Geschichte und die künstlerische Handschrift Ihres Schöpfers.

Fritz Behn, Der Tänzer Nijinski, um 1912

Sicher werden in Zukunft andere Kunstwerke, die in oder in Verbindung mit der Majolika Manufaktur geschaffen werden den Status einer Majolika Ikone erreichen. Das 120jährige Jubiläumsjahr ist für die Geschichte der Manufaktur ein ganz besonderes Jahr. Es ist das Jahr in dem die Majolika eine gemeinnützige Kulturinstitution wird. Eine Institution, die das Ziel hat die innovative Anwendung von keramischen Materialien in Kunst, Design und Architektur zu fördern, traditionelle keramischer Prozesse und Techniken zu erhalten und das Wissen darüber zu teilen. Damit öffnet sich die Majolika noch mehr hin zu zeitgenössischen künstlerisch Aspekten und ihre Umsetzungen mit keramischen Materialien. Um dies zu zelebrieren möchte die staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe mbH  KünstlerInnen aus den EU-Staaten auffordern sich speziell mit der Idee der nächsten Majolika Ikone auseinander zu setzen.

Die Ausschreibung ist mit einem Hauptpreis von 2000 € und der Veranstaltung einer Solo-Ausstellung dotiert. Darüber hinaus werden zwei Anerkennungspreise von jew. 500 € vergeben.

Majolika Ikone 2021 – Ausschreibung

Max Laeuger, Zitronenvase 1921 – 25

Zur Jubiläumsaustellung 2021 sind Künstler aus den EU-Staaten dazu aufgerufen sich mit der Idee der nächsten Majolika Ikone in Ihren Arbeiten auseinander zu setzen. Was beinhaltet ein solches Kunstwerk? Welche konzeptionellen Aspekte sind hier wichtig? Dabei sind Konzept, Form, Farbe und Grundmaterial generell dem Künstler überlassen, mit einer wichtigen Einschränkung: Das Kunstwerk soll Keramik zumindest als ein prinzipielles Element beinhalten oder komplett aus keramischen Materialien gefertigt sein.

– 15.08.21 Bewerbungsschluss

– 03.09.21 Bekanntgabe der Finalisten auf Webseite und Social Media

– 24.09.21 Ankunft der Kunstwerke in der Majolika

– 16.10.21 Ausstellungseröffnung und Preisverleihung

Staatliche Majolika Manufaktur
Karlsruhe gGmbH
Ahaweg 6-8
76131 Karlsruhe