Die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH als Veranstalter muss die Internationale Handwerksmesse mit der Handwerk & Design und der Garten München für das Durchführungsjahr 2020 absagen. Hintergrund für die Absage ist die Verbreitung des Coronavirus/Covid-19 und die damit einhergehende, dringende Empfehlung des Krisenstabs der Bayerischen Staatsregierung, große, internationale Messen bis auf Weiteres abzusagen oder zu verschieben. Das gilt auch für die Internationale Handwerksmesse, die damit erst 2021 wieder stattfindet.
„Seit über 60 Jahren findet die Sonderschau SCHMUCK auf der Internationalen Handwerksmesse in München statt. Sie ist die weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischen Schmucks und gilt als die wichtigste Ausstellung ihres Fachs.

Junge Goldschmiede und bekannte Schmuckgestalter setzen mit ihren dort gezeigten Exponaten Maßstäbe – und machen die Ausstellung in München seit Jahren zum Ausgangspunkt neuer stilprägender Strömungen. Ihren Höhepunkt erlebt die Sonderschau Schmuck mit der Verleihung des Herbert Hofmann Preises auf der Internationalen Handwerksmesse.
Insgesamt gab es 802 Bewerbungen aus 61 Ländern. Die Auswahl der 63 Teilnehmer aus 29 verschiedenen Ländern für die diesjährige Sonderschau hat Chequita Nahar, Dekanin der Academy of Fine Arts and Design, Maastricht, getroffen. Ihr Statement wird im Katalog Schmuck 2020 veröffentlicht. Als Klassiker der Moderne steht in diesem Jahr Robert Baines im Fokus.“ (Pressetext)

Dieses Mal entfällt die legendäre SCHMUCK-Schau in München,
Rund um die hochkarätige SCHMUCK-Schau im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse auf dem Münchner Messegelände etablierten sich jedes Jahr mehr und mehr originelle und internationale Schmuckkunst-Präsentationen als bunte Satelliten des Mutterschiffs. Neben etablierten Galerien und ehrwürdigen Kulturorten bieten auch temporäre Leerstände und verwunschene Hinterhofsituationen, ehemalige Kohlenkeller und der normale Einzelhandel die mehr oder weniger fantasievoll und/oder konzeptionell genutzte Bühne für die allerneuesten Schmuckkreationen. Oder für eine Art von Objektkunst, die das Schmuckhafte – was auch immer das sein könnte – für sich vereinnahmt ohne dass es sich dem laienhaften Betrachter direkt erschliessen mag. Fragen, Reden und Debattieren ist also extrem erwünscht, natürlich auch der vehemente Ausdruck von Anerkennung.

Letztlich geht es all den Teilnehmern um das Dabeisein, das Happening – ein toller Spass, der im kollegialen Showdown am Samstag-Abend im Augustinerkeller seinen krönenden Höhepunkt findet. Wenn auch meistens ohne die Initiatoren- und Mitstreiter der ersten Stunde, denen das bunte, laute, facettenreiche „everything goes“ Event schon längst über den Kopf gewachsen zu sein scheint.
Wehmütig kann man im offiziellen Booklet blättern –hier ist es als pdf-Download! um ermessen zu können was man 2020 alles verpasst und vor allem auch, wieviel engagierte und kostspieligen Vorbereitungen aller Beteiligten nun null und nichtig ist – mal ganz abgesehen von den nicht realisierten Verkäufen und dem Ausfall der Einnahmen …. vor allem für die Schmuckkünstler zu diesem einmaligen Termin des Jahres, zu dem sich Sammler, Kuratoren und Schmuckbgeisterte aus aller Welt in München versammeln ein herber Verlust!