Der Westerwaldkreis vergibt am 29. September 2019 um 17.00 Uhr im Keramikmuseum Westerwald zum 14. Mal den Westerwaldpreis-Keramik Europas, der in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Herrn Minister Prof. Dr. Wolff steht. Bis zum 20. Januar 2019 konnten sich Keramikkünstler mit Wohnsitz in Europa oder mit der Staatsangehörigkeit eines der Mitgliedstaaten Europas. um diese Auszeichnungen bewerben.
Vergeben werden vier Preise in zwei Kategorien. Dass der Westerwaldpreis auch über die Grenzen der Heimat eine hohe Wertschätzung erfährt, zeigt die große Anzahl an Bewerbungen. Insgesamt gingen 425 Bewerbungen für die renommierten Auszeichnungen ein.
Aus der Vielzahl dieser Bewerbungen wurden zunächst 43 Künstler von einer international besetzten Jury online ausgewähl, darunter auch 4 Künstlerduos, insgesamt also 46 Künstler. Die verbliebenen Arbeiten wurden im Original von den Fachleuten der Jury im Keramikmuseum bewertet. Der Jury gehören an:
- Landrat des Westerwaldkreises, Achim Schwickert
- Jörg Johnen (D), Galerist und Sammler – sehr lesenswerter Artikel in der Welt 29.11.2019
- Xavier Toubes (USA), Künstler und ehem. Künstlerischer Leiter des European Ceramic Workcentre in Den Bosch, NL, und ehem. Professor für Keramik in North-Carolina und Chicago
- Julian Stair (UK), Künstler und Kunsthistoriker – sehenswerter Film über sein Werk the Quotidian service
- Dr. Sabine Runde, Kunsthistorikerin und Oberkustodin MAK Frankfurt
- Dr. Nele van Wieringen, Museumsleiterin Keramikmuseum Westerwald
Nun erfolgte die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger:

- Preis Freie Keramik (dotiert mit 10000 €): Johannes Nagel (Halle) für seine Werkgruppe „Subterranean poem“
Jesse Magee, Mutterboden (Neuwied 2017) | H 85 | B 200 | D 120 cm Foto: Westerwald Museum - Preis Freie Keramik (dotiert mit 6000 €): Jesse Magee (Höhr-Grenzhausen) für die Arbeit „Mutterboden (Neuwied 2017)“
Die Auszeichnung für Salzbrand-Keramik (jew. dotiert mit 5000 €) teilen sich:

Monika Debus (Höhr Grenzhausen) für ihr Objekt „Inventions no-.2“ und

Franz Julien (Ludwigshafen) mit den Werken „Model:RoboTank“ und „Model:Bunker“

die Auszeichnung für den Nachwuchs (dotiert mit 3000 €) wurde Hyunjin Kim (Kiel) für ihre Arbeit „Kümmel“ aus der Serie Muttermal zugesprochen.
Der Westerwaldpreis wurde 1973 erstmalig ausgeschrieben, um herausragende keramische Arbeiten im Rahmen eines Wettbewerbs und einer Ausstellung zu präsentieren. Zudem gilt es, den Dialog von Keramik und Kunst in der Region zu fördern und den kulturellen Austausch innerhalb Europas zu pflegen. Träger und Stifter sind der Westerwaldkreis und die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen. Ausstellungsort ist das Keramikmuseum Westerwald.
Eröffnung: 29.9.2019 um 17 Uhr
Ein Katalog erscheint bei Arnoldsche Art Publishers, Stuttgart