Mit der Ausstellung WERKSTÄTTE HAGENAUER. Wiener Metallkunst 1898–1987 bietet das MAK erstmals einen umfassenden Einblick in die künstlerischen Arbeitsprozesse des Familienunternehmens, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den erfolgreichsten kunstgewerblichen Metallwerkstätten in Wien zählte. Seit 2014 befinden sich große Teile des Firmenarchivs Hagenauer im MAK. Rund 200 Objekte aus der MAK Sammlung und 70 Leihgaben spannen in der Ausstellung einen Bogen über das gesamte Repertoire der Werkstätte Hagenauer: von innovativen Gebrauchsgegenständen über die Ausstattung öffentlicher Gebäude bis zu den bedeutenden Skulpturen Franz Hagenauers.
Ende des Jahres 2014 erwarb das MAK im Zuge einer umfassenden Hagenauer-Nachlassauktion mit großzügiger Unterstützung des Sammlers Richard Grubman und des Auktionshauses „im Kinsky“ Geschäftsunterlagen, Fotos, Skizzen, Entwürfe, Modelle, Formen, Rohlinge und Halbfertigprodukte aus der Hinterlassenschaft des letzten Firmeninhabers Franz Hagenauer (1906–1986). Damit wurde der Grundstein für das Archiv der Werkstätte Hagenauer Wien im MAK gelegt. Dank weiterer Schenkungen von Caja Hagenauer, einer Tochter von Franz, entstand eine bedeutende Sammlung biografischer, künstlerischer und betrieblicher Zeugnisse. Die Ausstellung WERKSTÄTTE HAGENAUER. Wiener Metallkunst 1898–1987 konzentriert sich auf signifikante Etappen der Werkstätte, auf den formalen Wandel ihrer Erzeugnisse und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Wiener Kunstgewerbes sowie die Einrichtungs- und Möbelgestaltung nach 1945.Ganz bewusst ist die Ausstellung im Wiener Werkstätte Raum oberhalb der Schausammlung Wien 1900 situiert, da die künstlerischen Entwicklungen der Hagenauers eng mit der 1903 von Josef Hoffmann und Koloman Moser gegründeten Wiener Werkstätte verwoben sind. (Pressetext)
MAK, Wiener Werkstätte Raum
MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Di 10–21 Uhr, Mi bis So 10–18 Uhr
