Porzellan als Schmuckmaterial blickt einerseits auf eine lange Tradition zurück, ist andererseits aber trotzdem nach wie vor ungewöhnlich. Seitdem Porzellan in Europa produziert wurde, fand es Verwendung zur Herstellung von preziösen Accessoires. Das waren exquisite Galanterien oder tatsächliche Schmuckstücke, die am Körper getragen wurden. Allerdings spielte das Material im Vergleich zu Edelmetallen und Juwelen eine untergeordnete Rolle, auch wenn es gerne als „weißes Gold“ bezeichnet wurde.
Gegenwärtig beschäftigen sich viele Künstler*innen mit dem Schmuckhaften des Porzellans in ganz unterschiedlichen Spielarten. Seien es klassische Schmuckelemente mit hochfeiner Porzellanmalerei, die Verwendung gefärbter Porzellanmasse oder die Transformation gefundener Porzellanstücke – die Möglichkeiten erscheinen unendlich. Für die Kabinettausstellung im Schloss Fürstenberg konnten fünf herausragende Vertreter*innen aktueller Schmuckkunst gewonnen werden:
Beate Pfefferkorn, Dresden
Materia Prima (Silke Knetsch und Christian Streit), Freiburg i. Brsg.
Silvia Klöde, Meißen
Studio Zschocke Böer, Dresden
Gesine Hackenberg, Amsterdam
MUSEUM SCHLOSS FÜRSTENBERG – Geverot-Saal
Meinbrexener Straße 2
37699 Fürstenberg
Öffnungszeiten: 01.02. – 31.12.22
Dienstag bis Sonntag sowie Feiertage von 10 – 17 Uhr
19.12. – 26.12. / 31.12.21 – 06.01.23 geschlossen
8.01. – 31.01.22
Samstag und Sonntag von 10 – 17 Uhr
