Talismane und Amulette. Vom Glück bringen und böse Mächte bannen: Hanau bis 26.03.2023

Halsschmuck mit zwei Tigerzähnen. Messingspiralen, Glasperlen, Band, Tigerzähne. Naga (Indien) Foto: Horst Ziegenfusz | Deutsches Goldschmiedehaus Hanau

Talismane und Amulette sind auf der ganzen Welt verbreitet, sie bringen den Tragenden Glück oder schützen sie vor Unglück. Neben der schmückenden Funktion der Anhänger, Ketten, Armbänder, Kopf- und Körperschmuckstücke ist die magische Bedeutung eine ursprüngliche Idee von Schmuck. In der Ausstellung des Goldschmiedehauses in Hanau, die eine Auswahl von Objekten aus der Sammlung Ute Wittich zeigt, sind vielseitig gestaltete Amulette und Talismane zu sehen. Einen Schwerpunkt bilden ausgefallene Stücke aus Indien. Zur Entdeckung wiederkehrender Motive und des Variationsreichtums werden Vergleichsobjekte aus Afghanistan, Nepal, Iran, Tibet und Schmuck der Naga, Ladakh und Hmong herangezogen.

Talismanen wird zugeschrieben Vitalität, Stärke, Fruchtbarkeit oder Erfolg zu übertragen und Amulette sollen vor Flüchen, Krankheiten, bösen Geistern und Gefahren schützen. Durch die Abbildung einer bestimmten Gottheit, eines Tieres oder Symbols werden deren Eigenschaften erinnert und angerufen. Durch Naturmaterialien wie Muscheln, Knochen oder Zähne wird geglaubt Urkräfte übertragen zu können, ebenso werden Schmucksteine wie Korallen oder Türkise aufgrund spezifischer beschützender oder heilender Wirkungen in die Gestaltung miteinbezogen.

Deutsches Goldschmiedehaus – Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V.
Altstädter Markt 6 |  D-63450 Hanau

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr | Montag geschlossen

Das Museum ist  am 24. bis 26. Dezember 2022 und am 31. Dezember 2022 bis 02. Januar 2023 geschlossen