Bilderbücher – ob für Kinder oder Erwachsene – können in eindrucksvoller Weise die unterschiedlichen künstlerischen Tendenzen über das Medium Buch ausdrücken. Dabei wird eine zutiefst beeindruckende Kreativität der Künstler*innen sichtbar, die es versteht, die Schönheit, den Reichtum, die Hoffnung, aber auch die Bedrohung unserer Welt in Bilder zu bringen. Eine Auswahl von Bilderbüchern der 1960er Jahre bis heute, etwa von Sonia Delaunay, Bruno Munari, Olaf Nicolai und Lawrence Weiner, vermittelt einen Eindruck dieser Vielfalt. Die Exponate wurden dem Ausstellungstitel entsprechend der entsprechend dem künstlerischen Anspruch agewählt, der sich in den Bildwelten manifestiert. Mit dieser Ausstellung wird an die bereits in der Vergangenheit gezeigten Kinderbuch-Ausstellungen im MAK angeschlossen. Neben Leihgaben aus der Sammlung Friedrich C. Heller werden Objekte aus dem bedeutenden Bestand der MAK-Sammlung präsentiert.

In insgesamt acht Kapiteln – „Bücher sind Räume“; „Fast nichts“; „Märchen. Andere Welten“; „Poesie der Zeichen“; „Schrift und Klang als Bild“; „Spuren der Kunstgeschichte“; „Stadt und Landschaft“ und „Welt der Krisen“ – thematisiert die Ausstellung die gestalterische und inhaltliche Fülle im Medium Bilderbuch.
Ein wichtiges Thema der Ausstellung sind künstlerische Bezugnahmen. Impressionismus, Surrealismus, Suprematismus, Futurismus, Dada, Neue Sachlichkeit, abstrakter Expressionismus, Farbfeldmalerei, Pop Art, Minimalismus oder Fotorealismus haben selbstverständlichen Eingang in die Welt der Bilderbücher gefunden. Für erwachsene Rezipient*innen eröffnen sich – im lustvollen Wiedererkennen der Bezüge – neue Bedeutungs– und Interpretationsräume, für jüngere Leser*innen ebnet sich ein neuer Weg zur Vielfalt der künstlerischen Sprachen. (aus dem Pressetext)
> Begleitprogramm
MAK Direktion
MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Di 10–21 Uhr, Mi bis So 10–18 Uh
