Schmerz und Eitelkeit: Chemnitz vom 22.11.2019 bis 26.1. 2020

„Wer  schön  sein will, muss leiden“ – wie viel Wahrheit hinter dieser alten
Binsenweisheit  steckt,  zeigt  die  Ausstellung „Schmerz und Eitelkeit“ im
Wasserschloß Klaffenbach.
Friseurmeister  Gunter  Heil  kann auf eine 100jährige Geschichte seines im
sächsischen  Städtchen  Riesa  ansässigen Frisörsalons zurückblicken. Neben
eigenen  Objekten  aus  dieser  Familiengeschichte  hat er eine beachtliche
Sammlung  an  Bildern,  Handwerksgegenständen, Geräten und Haarobjekten vom
17.  bis  20.  Jahrhundert  zusammengestellt.  Die  Exponate gewähren einen
Einblick  in  die  historische  Entwicklung  des  Handwerks  und  schreiben
zugleich   eine   kleine   Zeit-   und   Kulturgeschichte   der  Eitelkeit.
Der  Fokus  der  Ausstellung richtet sich dabei nicht nur auf die Frisuren,
die  dem  jeweiligen  Zeitgeiste  nach als schön galten, sondern stellt vor
allem  auch  das  Handwerkszeug,  Accessoires  und  Hilfsmittel rund um die
Frisur in den Mittelpunkt. Eine Sammlung historischer Kämme beispielsweise,
aber   auch   Broschen   aus   Haar   gewähren   einen   Einblick   in  das
Schönheitsempfinden vom Biedermeier bis in das vergangene Jahrhundert.
In  den  Kulturepochen  vor dem Biedermeier waren die dekorierte Frisur und
die  dafür  erforderlichen  Materialien,  Werkzeuge und Ingredienzien einer
aristokratischen  Minderheit  vorbehalten.  Erst  seit  dem  Zeitalter  der
industriellen Revolution entwickelte sich ein Bürgertum, das im kulturellen
und    sozialen    Anspruch    dem   Adel   gleichgestellt   sein   wollte.
Diese  Aufbruchsstimmung  ist  in  der Sammlung von Gunter Heil reichhaltig
spürbar  und  wird  in  dieser Ausstellung „Schmerz und Eitelkeit“ sichtbar
gemacht. (Pressetext)

Wasserschloss Klaffenbach

Wasserschlossweg 6
09123 Chemnitz

Öffnungszeiten: Oktober bis März Dienstag bis Sonntag, Feiertage: 11.00 – 17.00 Uhr

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