Im Frühjahr 2023 widmen sich in Halle (Saale) gleich zwei Ausstellungen an zwei Orten dem großen spanischen Künstler, dessen Todestag sich am 8. April 2023 zum 50. Mal jährt.
Im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) stehen die keramischen Werke Picassos im Zentrum der Ausstellung und werden begleitet von Arbeiten auf Papier.
Die Ausstellung in der Kunsthalle „Talstrasse“ lässt den Meister mit Arbeiten auf Papier auf keramische Werke seines Zeitgenossen und Kollegen Jean Lurçat treffen.
Die Ausstellung „Der andere Picasso: zurück zu den Ursprüngen – Keramische Arbeiten und Werke auf Papier„ im Kunstmuseum Moritzburg zeigt bewusst nicht die bekannten Gemälde Pablo Picassos (1881–1973), sondern bietet die besondere Entdeckung anderer Facetten des vielseitigen Künstlers.
2023 jährt sich zum 50. Mal der Tod Pablo Picassos. Aus diesem Anlass wirft das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) einen neuen Blick auf das Œuvre des Mannes, der durch seinen Bruch mit den bis dahin gültigen ästhetischen Traditionen bedeutender Teil einer sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts formierenden künstlerischen Avantgarde war. Mit Picassos keramischen Arbeiten und Werken auf Papier stellt das Museum einen anderen, weniger bekannten Picasso vor: Die Ausstellung nimmt seine künstlerische Auseinandersetzung mit der Keramik, der Poesie und dem Tanz in den Blick. Im Zentrum stehen dabei Picassos Rückkehr zu seinen Ursprüngen, seine nicht abreißende Verbundenheit mit seiner eigenen Vergangenheit und den Traditionen in seinem Geburtsland Spanien, aber auch mit den antiken Kulturen des Mittelmeerraums.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von etwa 100 Arbeiten aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Spanien. Sie ist eine der wenigen Ausstellungen, die in diesem Jubiläumsjahr in Deutschland stattfinden.(Pressetext)
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
06108 Halle (Saale)
Begegnung
Pablo Picasso aus der Sammlung Helmut Klewan trifft Jean Lurçat aus der Sammlung der Paul Ludwig Stiftung vom 03. 03. bis 29. 05. 2023

Die Picasso-Ausstellung in der Kunsthalle „Talstrasse“ lässt den großen Meister auf seinen Zeitgenossen und Kollegen Jean Lurçat treffen, der in Mitteldeutschland vor allem wegen seiner bedeutenden Bildteppiche bekannt ist. Die Präsentation keramischer und grafischer Arbeiten öffnet einen erweiterten Blick auf beide Künstler, die nicht eng befreundet waren, doch sich durchaus kollegial verbunden fühlten.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in das umfangreiche grafische Werk von Picasso und zeigt Werke aus unterschiedlichen Schaffensphasen des Künstlers. Komplementär dazu stehen grafische Arbeiten und Keramiken von Jean Lurçat. Beide Künstler arbeiteten in den Keramik-Werkstätten von Sant Vicens bei Perpignan. Während Lurçat seit 1950 bis Anfang der 1960er Jahre dort wirkte, zog es Picasso nur kurzzeitig an diesen Ort, an dem er sich seiner spanischen Heimat nahe fühlte. Die Arbeit mit und auf Keramik war für beide Künstler in den 1950/60er Jahren ein besonderer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit und faszinierte sie wohl genauso wie jene mit verschiedensten grafischen Techniken,
Auch wenn ihr Verhältnis zu Liebe und Sexus verschieden gewesen sein mag, sind für Picasso wie auch Lurçat vor allem Mann und Frau als Symbol des Lebens eines ihrer Hauptmotive und zeitlebens ein fester Bestandteil ihres Werkes geblieben. So nimmt die Auseinandersetzung mit diesem Thema einen großen Raum in der Ausstellung ein – ca. 60 grafische Werke Picassos treffen auf ebenso viele keramische Arbeiten von Jean Lurçat. Seinem eher unbekannten grafischen Werk widmet sich zudem eine Kabinettausstellung.
Diese Ausstellung aus Anlass des 50. Todestages von Pablo Picasso lässt den großen Meister auf seinen Zeitgenossen und Kollegen Jean Lurçat treffen, der in Mitteldeutschland vor allem wegen seine bedeutenden Bildteppiche bekannt ist. Die Präsentation keramischer Arbeiten und der Grafik von Jean Lurçat nimmt einen bislang wenig bekannten Teil dessen Œuvre in den Fokus und eröffnen einen erweiterten Blick auf beide Künstler, die nicht eng befreundet waren, doch sich durchaus kollegial verbunden fühlten. Durch die zeitgleich im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) stattfindende Ausstellung Zurück zu den Ursprüngen. Der andere Picasso in der vor allem auch keramische Werke gezeigt werden, wird die Bedeutung der künstlerischen Keramik für beide Künstler auf besondere Weise erfassbar, was vor dem Hintergrund der Tradition der angewandten Kunst an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle ein besonderes Ausstellungserlebnis in der Saale-Stadt verspricht. (Pressetext)
KUNSTHALLE “TALSTRASSE”
Talstraße 23, 06120 Halle (Saale)
Öffnungszeiten Mi–Fr | 13–18 Uhr | Sa, So | 13–17 Uhr |Feiertage | 13–17 Uhr
