In der Ausstellung, die in Kooperation mit Designforscher*innen des Exzellenzclusters „Matters of Activity. Bild-Raum-Material“ der Humboldt- Universität zu Berlin entstanden ist, werden Kontingenzen und Brüche zwischen traditionellem Handwerk und jüngsten Entwicklungen an der Schnittstelle von Materialforschung, Design, Technik und Architektur erkundet.
Das Ausstellungsprojekt bringt Artefakte aus der Sammlung des Museums mit Work-in-Progress-Installationen von Designer*innen und Forscher*innen aus dem Exzellenzcluster zusammen, um einen Dialog über die historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen von Materialität anzustoßen. „Material Legacies“ entfaltet die vielfältigen Wechselbeziehungen, die aus und mit Materialien entstehen.
Materielle Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Durch die Auseinandersetzung mit einer Reihe unterschiedlicher Materialien und Techniken problematisiert die Ausstellung einerseits nicht-nachhaltige Vergangenheit und Gegenwart und entwirft andererseits Vorstellung von möglichen materiellen Zukünften. Das geschieht in der Auseinandersetzung mit formverändernden Oberflächen und phasenverändernden Textilien sowie mit den Prozessen Kalkbildung, Mineralisierung und Sedimentation.
Materialien im Kontext
Im Projekt wurde jedes der Exponate in seinem soziokulturellen, wirtschaftlichen und politischen Kontext untersucht. Dabei standen Fragen wie diese im Vordergrund:
- Wie können wir übrig gebliebenes Material besser nutzen?
- Was können wir von der Übertragung biologischer Prozesse auf die Materialverarbeitung lernen?
- Was lehren uns Materialien und Artefakte über unser Verhältnis zur Umwelt?
Beteiligte Forscher*innen
Michaela Büsse, Mason Dean, Karola Dierichs, Michaela Eder, Lorenzo Guiducci, Heidi Jalkh, Agata Kycia, Claudia Mareis, John A. Nyakatura, Felix Räsehorn, Iva Rešetar, Christiane Sauer, Igor Sauer, Maxie Schneider, Robert Stock, Josephine Shone, Emile de Visscher, Charlett Wenig.
Das Exzellenzcluster „Matters of Activity. Bild-Raum-Material“
„Matters of Activity. Bild-Raum-Material“ ist eine interdisziplinäre Forschungsgruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Grundlagen für eine neue Kultur der Materialien zu schaffen. Sie ist an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelt und forscht an der Schnittstelle von Biologie und Technik, Geist und Material, Natur und Kultur.
Mit Unterstützung des Exzellenzclusters „Matters of Activity. Bild-Raum-Material“, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.
Kunstgewerbemuseum
Matthäikirchplatz
10785 Berlin
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr
