Mit dieser Sonderausstellung wird ein Einblick in das vielfältige Schaffen des Bildhauers Arthur Storch gegeben. Er wurde 1870 in Volkstedt geboren und lernte mit 16 Jahren Modelleur in der Aeltesten Volkstedter Porzellanfabrik. Von 1897 bis 1903 studierte Storch an der Münchner Akademie. Nach Abschluss des Studiums arbeitete der begabte Bildhauer freischaffend u.a. in Hamburg und München. Es entstanden bedeutende Plastiken im öffentlichen Raum, u.a. der Delphinbrunnen aus Bronze in München, eine Portalfigur der Heiligen Elisabeth aus Sandstein in Aschaffenburg sowie einen Marmorbrunnen und ein großes Figurenfries im Wiesbadener Kurhaus. Zur Eröffnung des Münchner Zoos entwarf er elf modern stilisierte Bronzemedaillen.
1920 kehrte er nach Volkstedt zurück und arbeitete für die Aelteste Volkstedter Porzellanfabrik. Zwischen 1914 und 1936 wurden in den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst Unterweißbach 120 Modelle von Arthur Storch ausgeformt. Besonders große Anerkennung erhielt der kreative Künstler 1921 für seine Mitarbeit an der Ausgestaltung des „Porzellan-Palais“ im Jahr 1921. Um die 100 Exponate, beispielhafte Objekte als Leihgaben aus den Sammlungen Grambeck (Hamburg) und Käte Rolle (Rudolstadt), zeigen das Lebenswerk des vielseitigen Künstlers.
Die Heidecksburg, das ehemalige Residenzschloss der Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, zählt zu den prachtvollsten Barockschlössern des 18. Jahrhunderts. Sie zieht mit ihren vielfältigen Sammlungen sowie Ausstellungen jährlich über 100.000 Besucher in ihren Bann. Damit ist sie eines der beliebtesten Reiseziele in Thüringen.
Thüringer Landesmuseum Heidecksburg
Schloßbezirk 1 | 07407 Rudolstadt
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag | 11 – 17 Uhr
