Jérôme Hirson – Von der Langsamkeit: Staufen vom 27.08. bis 10.10.2021

“Eins mit der Materie sein und die Langsamkeit der Gesten neu erlernen,” so beschreibt der Töpfer seine Arbeit. Einst hatte Jérôme Hirson (*1971) den Norden Frankreichs und seinen Arbeitsplatz in der Autoindustrie verlassen und war in Mittelfrankreich auf eine Teekanne von Dauphine Scalbert gestoßen, die seinem Lebensweg eine radikale Wende geben sollte. Die Töpferin, die sich Korea und der koreanischen Keramik besonders verbunden fühlt, wird 2008 seine Lehrmeisterin. Bereits 2010 hat der nun selbstbestimmt lebende Keramiker sein eigenes Atelier und ist bald auf nationalen und internationalen Ausstellungen präsent. Seit 2017 lebt und arbeitet er auf dem Anwesen La Caudière bei Pussigny.

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Jérôme Hirson kleine_Teller | Foto: Pierre Mérat

Wie Dauphine Scalbert hat sich Jérôme Hirson der Herstellung von Gefäßen des alltäglichen Gebrauchs verschrieben. Die Klarheit der Linie und die Natürlichkeit der Oberfläche bestimmen seine dem Wabi-Sabi-Konzept nahestehende Ästhetik. Seine handaufgebauten Arbeiten zeichnen sich durch eine äußerst reduzierte, archaische Formensprache und verhaltene Farbigkeit aus. Eine große Ruhe geht von ihnen aus, eine eigenartige Zeitlosigkeit ist ihnen eigen. Schließlich entstehen auch Skulpturen, die die Kargheit und Härte des Lebens in seiner Heimat widerspiegeln.(Pressetext)

Jérôme Hirson aus dem Norden Frankreichs sucht in seiner Keramik eine besondere Nähe zur Natur. Die internationale Zeitschrift Neue Keramik hat gerade ein Portrait über den in Deutschland wenig bekannten französischen Keramiker publiziert.

KERAMIKMUSEUM STAUFEN
Wettelbrunner Str. 3
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