Felieke van der Leest – Symphony in Rhapsody: Amsterdam vom 20.03. bis 15. 05. 2021

Wurde es durch den Wurf einer Münze entschieden? Einst musste sich Felieke van der Leest zwischen dem Herstellen von Kunstschmuck oder dem Musizieren entscheiden… Nun, das ist keine Frage mehr – dieses Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Jubiläum als Schmuckkünstlerin! – aber das bedeutet nicht, dass ihre Liebe zur Musik einfach verschwunden ist. So war es nur natürlich, dass sie sich irgendwann mit dieser Seite ihrer kreativen Persona auseinandersetzen musste.

Und jetzt gibt es eine ganze Ausstellung mit Stücken voller Musik. Wie immer ist Feliekes Ansatz frei und unvorhersehbar. Einige ihrer neuen Stücke sind aus Teilen tatsächlicher Instrumente gefertigt. Sie ist gut im Abrufen von Anspielungen: Teile einer Flöte verschmelzen mühevoll zu Gesichtern, ebenso wie der Steg einer Geige. Zwei Halsketten haben eine ganz andere melodische Verbindung: sie enthalten beide eine winzige Spieluhr. Schließlich sind alle Arten von Musikern abgebildet, von wild singenden „Engeln“ über einen blauen Trompeter bis hin zu den überraschenden Konterfeis zweier ewig verehrter Pop-Idole. Die bemerkenswerteste Gruppe von Stücken ist mit den fünf Mitgliedern der Punkband verbunden, in der Felieke van der Leest selbst spielt, ergo ist sie auch in der Ausstellung vertreten.

Die Welt des Punk und Heavy Metal mag weit entfernt sein von raffinierter Handwerkskunst – sowohl der Häkelarbeiten als auch der Perlenarbeiten – die aus Feliekes Händen kommen. Obwohl Metal-Bands heutzutage nur noch gelegentlich durch die Werkstatt schallen und Jazzmusik ihren Platz eingenommen hat, ist ihre Liebe zu der Band und ihren Mitgliedern dennoch ungebrochen. Ihre überschwänglich gestalteten Porträts sind eine besondere Hommage dieser doppelt begabten Künstlerin.

Text: Ward Schrijver (© Galerie Rob Koudijs) in freier Übersetzung aus dem Englischen

Galerie Rob Koudijs
Elandsgracht 12
1016 TV Amsterdam

Öffnungszeiten bitte aktuell erfragen.