Seit dem Jahr 1999 richtet die Stadt Schwabach die Kunstbiennale „ortung – im Zeichen des Goldes“ aus.
Was 1999 als regionales Ereignis startete, hat sich mittlerweile zu einem der wichtigsten Imageträger für die Stadt entwickelt. ortung hat sich zu einem national anerkannten Kunstevent etabliert. Mittlerweile ist die Kunstbiennale eine feste Größe der regionalen und überregionalen Szene und ein unvorbeigehbares Ereignis in Schwabach.

Der besondere Charme dieser 16 Tage dauernden Kunstbiennale liegt in der Präsentation der Kunstwerke. Denn bei der „ortung“ verwandeln sich alle zwei Jahre alltägliche Räume der Schwabacher Innenstadt in einen Showroom: Keller, Gewölbe, Plätze, Grünflächen, Kirchen, auch „echte“ Galerien und zuweilen sogar private Speicher werden gestaltet, verändert und zu Kunsterlebnisstätten verwandelt.
Die Kunst, egal aus welcher handwerklichen Technik sie entstanden ist, muss dabei immer eine Beziehung zum Thema „Gold“ haben – die Schwabacher Tradition des Blattgoldschlagens soll so ihren Ausdruck finden.
Bei jeder „ortung“ stellen über 20 Kunstschaffende aus, projizieren, schrauben oder montieren dann ihre Arbeiten in das Stadtbild ein und eröffnen an Orten und Nichtorten neue Kunst-Perspektiven. Während zwei Augustwochen lädt „ortung“ ein, auf dem neu geschaffenen Kunstweg zu wandeln und zeitgenössische Werke „im Zeichen des Goldes“ aufzuspüren, zu diskutieren, zu hinterfragen, zu verorten – und zu prämieren – denn ortung ist neben einer stadteinnehmenden Ausstellung auch ein Kunstwettbewerb. Unter den Ausstellenden wählen, neben einer Fachjury, auch alle BesucherInnen eine/n PreisträgerIn.
So startet „ortung“ jeweils mit der Vergabe des städtischen Kunstpreises und endet mit der Vergabe des Publikumspreises. Zwischen 9.000 und 11.000 BesucherInnen konnten in den letzten Jahren gezählt werden.