Das Glasmuseum in Immenhausen am Reinhardswald in der Nähe von Kassel ist eines der wenigen Spezialmuseen für Glas in Deutschland. Es wurde im Jahre 1987 durch die Stadt Immenhausen im umgebauten Generatorgebäude der ehemaligen Glashütte Süßmuth eröffnet.
Im Jahr 2000 wurde im Glasmuseum Immenhausen zum ersten Mal versucht, einen Überblick über die aktuelle Glaskunst in Deutschland zu erstellen. Mit dem Material Glas arbeitende Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet waren eingeladen, sich mit neuen Arbeiten an einer Wettbewerbsausstellung zu beteiligen. Der große Erfolg dieser Ausstellung war Anlass genug, einen alle drei Jahre stattfindenden Wettbewerb ins Leben zu rufen. Im Verlauf der bisherigen fünf Ausstellungen hat sich der Immenhäuser Glaspreis zu einem national und international beachteten Projekt entwickelt.
Mit der Ausstellung „GLAS 2019“ wird nun zum 7.Mal der Wettbewerb um den Immenhäuser Glaspreis ausgeschrieben. Das Ziel der Ausstellung ist es wieder, einen Überblick über die Spannbreite der aktuell in Deutschland mit dem Material Glas arbeitenden Künstlerinnen und Künstler zu geben und die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieses faszinierenden Werkstoffes aufzuzeigen. Dabei sollen nicht nur prominente Namen auftreten, sondern auch bewusst junge, bisher weniger bekannte Glasgestalter angesprochen werden, die sich mit ihren Arbeiten jetzt einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
Die Ausschreibungsbedingungen zum Wettbewerb legen fest, dass die Objekte nach 2015, dem Jahr des letzten Glaspreises, entstanden sein müssen und noch nicht auf einer öffentlichen Ausstellung zu sehen waren. Dadurch ist gewährleistet, dass die Besucher tatsächlich viel Neues zu sehen bekommen. Es gibt keine thematischen Vorgaben, auch keine Altersbegrenzungen der Bewerber.
Die Fachjury besteht in diesem Jahr aus
Frau Dr. Katrin Holthaus, Standortleiterin Glasmuseum Gernheim beim LWL Industriemuseum
Frau Dr. Ulrike Hoppe Oehl, Geschäftsführerin der Ernsting-Stiftungen, Coesfeld
Herrn Dr. Rolf Luhn, Geschäftsführer der ART regio Kunstförderung der SV Sparkassenversicherung
Frau Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland, Museumsberatung Thüringen
Frau Marianne Tazlari, Museumsleiterin Glasmuseum Wertheim
Sie wird die von der Stadtsparkasse Grebenstein, von der Kunstförderung der SV SparkassenVersicherung ART regio und vom Magistrat der Stadt Immenhausen gestifteten ersten drei Preise (1.500,–, 1.000,– und 500,– Euro) auswählen. Die Besucher der Ausstellung können durch ihr Votum den vom Museumsverein gestifteten „Publikumspreis“ vergeben.
69 in Deutschland lebende und arbeitende Glaskünstlerinnen und Glaskünstler beteiligen sich mit maximal zwei neuen Arbeiten am 7. Immenhäuser Glaspreis. Die ausgestellten Objekte stammen aus allen Bereichen der Glaskunst. Es sind traditionelle Gefäßvarianten zu sehen; teilweise sind sie am Ofen mit heißem Glas gestaltet oder vor der Lampe geblasen, auch gibt es Kombinationen aus beiden Techniken. Auf dem skulpturalen Feld sind Objekte vertreten, die auf besonders hohem künstlerischem Niveau mit dem Material Glas gestaltet sind. Glasfenster sind ebenso zu sehen wie Wand- und Raum-Objekte. Von aufwendigen Schliffen und Gravuren über Pâte-de-Verre oder Fusing-Arbeiten bis hin zur Glasmalerei sind vielfältigste Techniken vertreten.
Der Besuch der Ausstellung soll einen kleinen Eindruck von der vielfältigen deutschen Glasszene vermitteln und macht hoffentlich neugierig auf weitere Entdeckungen, die die Glaskunst im In- und Ausland bietet. (Pressetext)
Glasmuseum Immenhausen
Am Bahnhof 3
34376 Immenhausen
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr
Freitag, Samstag und Sonntag von 13 – 17 Uhr