Anlässlich des 20jährigen Jubiläums von Quiltkunst e.V. zeigt die Textilsammlung Max Berk in Zusammenarbeit mit dem Verein die zweiteilige Ausstellung „Wandlungen“, die sowohl einen Rückblick auf die Entwicklung der deutschen Quiltszene anbietet als auch Wege der Neuinterpretation vorstellt.
Im Teil Retrospektive spiegelt eine Objekt-Auswahl aus früheren Ausstellungen eindrucksvoll die Entwicklung der Kunstform Quilt wider. Auch ich war mal Teil dieser Szene, hatte von 1989 bis 1999 ein Atelier in Hamburg und habe dort neue Techniken und Konzepte im Patchwork entwickelt – vor allem große Textilbilder für öffentliche und halböffentliche Räume realisiert. Deren positive Auswirkung auf die Raumatmosphäre und Akkustik bescherte mir, neben der durchaus ganz passablen visuellen Gestaltungen dieser Wandobjekte, volle Auftragsbücher. z.B. Die Hypovereinsbank, Hapag-Lloyd aber auch kleinere Unetrnehmen, Kanzleien und Praxen orderten Eyecatcher für Empfangshallen, Wartezonen und Konferenzräume. Das Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg, das Landesmuseum Schloss Gottorf und das GRASSI Museum Leipzig haben Stücke in ihren Sammlungen – sogar einige Preise, darunter den Bayerischen Staatspreis für das gestaltenden Handwerk anlässlich der IHM 1992, bekam ich für meine Werke.
Tempi passati … in dieser Ausstellung wird das oben abgebildete, vierteilige „blau bewegt rot bewegt blau“ im Textilmusuem Max Berk in Heidelberg Ziegehausen anlässlich dieser Ausstellung einen Gruß aus jenen vergangenen Zeiten schicken.
Der Teil Perspektive setzt sich aus den einjurierten Arbeiten eines Wettbewerbs zusammen und widmet sich der Frage, welche neuen Wege könnte der Kunstquilt nehmen. Überraschen neue Formen, Materialien und Inhalte, die die Konventionen sprengen oder das Medium neu interpretieren?
Textilsammlung Max Berk • Kurpfälzisches Museum
Brahmsstraße 8
69118 Heidelberg-Ziegelhausen
Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag & Sonntag 13 – 18 Uhr, Montag geschlossen
Geschlossen am 24., 25. und 31.12., 1.1., Fastnachtsdienstag und am 1. Mai