Alle Museen fragen sich aktuell mehr oder weniger initiativ, wie sie sich fit für die Zukunft machen können. Ein großes Thema! Das Museum für Kunst & Gewerbe in Hamburg stellte erst kürzlich seine brandneue Strategie auf einem Panel der Europeana – eine virtuelle Bibliothek, die einer breiten Öffentlichkeit das wissenschaftliche und kulturelle Erbe Europas von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart in Form von Bild-, Text-, Ton- und Video-Dateien zugänglich machen soll – im Rahmen der Frankfurter Buchmesse vor. In diesem Strategiepapier definiert das MKG seine Rolle als Museum im digitalen Zeitalter und denkt darüber nach, wie es in Zukunft die Menschen mit digitalen Angeboten inspirieren kann. Zentrale Idee ist, besucherorientiert, offen und nachhaltig zu handeln.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg bietet bereits zahlreiche digitale Angebote an, die das Publikum an jeder Stelle ihrer “Visitor Experience”, d.h. vor, während oder nach dem digitalen oder analogen Besuch, abholen und begleiten. Dennoch bedarf es einer übergreifenden Vision. Zu diesem Zweck hat das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg eine Digitale Strategie erarbeitet mit Blick auf folgende Leitfragen:
Wie können wir im digitalen Zeitalter als Institution im Sinne unseres Bildungsauftrags relevant bleiben?
Auf welche Weise können unsere Leistungen einer im Digitalen agierenden Gesellschaft und ihren sich wandelnden Bedürfnissen gerecht werden?
Wie können wir auch weiterhin kulturelles Erbe und kulturelle Identität vermitteln und über digitale Angebote noch mehr Menschen erreichen?
Und welchen gesellschaftlichen Einfluss werden diese Maßnahmen haben?
Die Digitale Strategie bildet den strategischen Rahmen für die digitale Weiterentwicklung des MKG in den nächsten zwei Jahren. Sie soll Orientierung für die interne Entwicklung bieten, die Position des Hauses gegenüber der Öffentlichkeit definieren und erste Maßnahmen darlegen. Das Strategiepapier formuliert eine ganzheitliche Vision im Sinne eines “living document” und wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg wurde gegründet, um zu inspirieren und Beispiele menschlicher Kreativität und das damit verbundene Wissen mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Die angestrebten digitalen Maßnahmen führen unseren Gründungsauftrag im digitalen Raum fort. Das Digitale verstehen wir daher als Querschnittsmaßnahme und ganzheitlichen Ansatz, der digital und analog zusammendenkt und entwickelt. (Pressetext)
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