Obscura – Siba Sahabi: Amsterdam vom 02. bis 28.09.2017

 

Die fotografischen Collagen auf der Oberfläche jeder Skulptur wurde vorher innerhalb derselben Form aufgenommen indem das Prinzip der Camera obscura genutzt wurde.

Die neun Skulpturen sind aus Stahl, Kupfer und Messing gefertigt und ihre Innenflächen wurden mit lichtempfindlicher Emulsion behandelt. Dann wurden diese Oberflächen durch drei bis sechs Nadellöcher pro Objekt dem Licht ausgesetzt und als schwarz weiß Bilder in der Dunkelkammer entwickelt. Nachdem die Fotografien mit Kunstharz überzogen waren konnte erneut jede Camera obscura mit den nach aussen weisenden Fotografien zusammen gesetzt werden. Die finalen Skulpturen vereinen beide Stadien, den Apparat und das Kunstwerk.

Siba Sahabis Arbeit ist eine Homage an den Wissenschaftler und Philosophen Alhazen, der vor 1000 Jahren in Kairo lebte und arbeitete. Er verfasste bedeutende Beiträge zu den Grundsätzen der Optik und visuellen Wahrnehmung die auf seinen Beobachtungen mit der Camera obscura basierten – seine Metapher für die menschliche Wahrnehmung. Auf den Spuren von Alhazen reiste Siba Sahabi drei Wochen in Ägypten und fotografierte das moderne Kairo.

Die Einführung von „Obscura“ in Amsterdam ist ein Weg Europa mit dem mittleren Osten zu verbinden. Die Skulpturen bilden eine Form doppelter Darstellung, indem sie die Fotografien von Kairo zeigen und – wegen der schimmernden Kunstharzoberfläche – die euopäische Umgebung reflektieren.

Eine speziell in Auftrag gegebene Dokumentation von Obscura, gefilmt von Chris Rijksen wird  während der Ausstellung gezeigt. Nach dem 2.September kann man diesen kurzen Film, der die Entstehung von Obscura in Ägypten und den Niederlanden verfolgt   unter diesem Link anschauen. (frei nach englischem Pressetext)

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Spuistraat 172
1012 VT Amsterdam

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10 bis 21 Uhr, Sonntag bis Mittwoch 0 bis 20 Uhr