Die Designwelt zählt eine neue Biennale zu ihrem Programm: Ab dem 7. September 2016 werden anlässlich der ersten London Design Biennale entstandene Arbeiten aus über 30 Nationen im Somerset House gezeigt. Das alle Beiträge einende Thema ist „Utopia by Design“. „Utopia“ ist ebenfalls der Titel des Buches von Thomas More, das eine ideale Gesellschaft skizziert und 2016 sein 500-jähriges Jubiläum feiert.
Design spielt in gesellschaftlichen Zusammenhängen keine unwesentliche Rolle, kann es doch auf Missstände hinweisen, Diskussionen über diese anregen und begleiten ebenso wie Veränderungen aufzeigen und umsetzen. Die Frage danach, wie wir heute und in Zukunft leben wollen, wurde von über 30 eingeladenen Designteams bearbeitet, die sich mit der Idee der Utopie oder relevanten Themen der Jetztzeit auseinandersetzen. So präsentiert Albanien eine Installation zu utopischer Stadtplanung, die den Bedarf nach Gemeinschaft illustriert und auf die aktuelle Flüchtlingskrise Bezug nimmt. Kuba thematisiert die digitale Revolution, die sich momentan in urbanen Räumen des Landes vollzieht und stellt Stadtmöbel vor, die die Internetnutzung in „digitalen Oasen“ erlauben. Während des Kalten Krieges sind in den Designinstitutionen Russlands einige utopische Visionen entstanden, die deren Räumlichkeiten meist nicht verlassen haben. „Utopia: Lost Archives of Soviet Design“ gibt Einblicke in die idealisierte Welt russischer Designer zwischen 1960 und 1980. Ein Überblick über alle weiteren Beiträge gibt es HIER . Jedes Land stellt außerdem die Idee hinter dem jeweiligen Beitrag in Talks vor, die über die Dauer der Biennale bis zum 27. September 2016 stattfinden. (PR-Text)
Das Somerset House, Somerset House Trust – Strand London WC2R 1LA
Öffnungszeiten tägl. ab 11 Uhr, Mo bis Mi bis 19, Do bis 21, Sa bis 19, So bis 18 Uhr