Double Mise en Évidence – Wallpapers von Luc Wolff : Berlin bis 20.04.2025

Konstantin Grcic, Chair One, 2002 | Luc Wolff, Bleu #76, Aquarell auf Papier, 2024 © Holger Herschel

Double Mise en Évidence: „Zweifache Hervorhebung“ lautet die Übersetzung des Ausstellungstitels und bezieht sich auf die gemeinsame Präsentation von Designobjekten aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums und Werken des Künstlers Luc Wolff. Der Fokus liegt dabei auf der wechselseitigen Beziehung zwischen den Exponaten.

Luc Wolff, Wallpaper Noir KGM #81, Detail, 2024, Tusche auf Papier © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Holger Herschel

Luc Wolff stellt seinen „Wallpaper“ ausgewählte Designobjekte aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums gegenüber – vornehmlich Stühle. Neben Entwürfen von Donald Judd (Chair #84/85, 1982) und Konstantin Grcic (Magis Chair One, 2003) sind dies auch der stapelbare Bofinger Stuhl von Helmut Bätzner oder der DSS-Stapelstuhl von Ray & Charles Eames.

Im Neben- und Miteinander von Malerei, die als „Tapete“ bezeichnet wird, und Sitzmöbeln, die auf Sockeln stehen, wird ein Ringen um Bedeutung und Bedeutungen erkennbar. Dies geht weit über die formalen Bezugsmöglichkeiten des Repetitiven, seriell Hergestellten und Reduzierten hinaus. Tapete und Stuhl sind hier zugleich Malerei und Skulptur, sie sind gleichzeitig und in gleichem Maße funktionales Design wie konzeptuelle Kunst. Im Gegenüber der Exponate kann das vermeintlich geklärte Verhältnis zwischen angewandter und freier Kunst neu in den Blick genommen und das Gespräch über ihre jeweilige Rolle und Relevanz im Museumskontext neu angeregt werden. (Pressetext)

Kulturforum, Kunstgewerbemuseum

Johanna und Eduard Arnhold Platz (ehem. Matthäikirchplatz), 10785 Berlin

Öffnungszeiten: Mi – Fr 10 – 17 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr