Der Keramiker Richard Bampi (1896–1965) zählt zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. 1951 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Keramikfreunde, einer Verbindung von Sammler:innen, Händler:innen, Kunstwissenschaftler:innen, Künstler:innen und Liebhaber:innen aller keramischen Richtungen und Epochen. Dieser Interessengemeinschaft vermachte er testamentarisch seinen gesamten wissenschaftlichen und künstlerischen Nachlass mit der Auflage, das Vermögen für einen Förderpreis für junge Keramikerinnen und Keramiker zu verwenden.

Der Preis wurde 1969 erstmals vergeben. In Kooperation mit einem Museum oder einer kulturellen Einrichtung findet alle drei bis fünf Jahre ein Wettbewerb um den Preis statt, an dem sich junge, künstlerisch hochbegabte Keramikerinnen und Keramiker unter 35 Jahren, die selbstständig in der Bundesrepublik Deutschland arbeiten, beteiligen dürfen. Bisherige Preisträger sind mit ihren Arbeiten dank eines Ankaufs durch die Gesellschaft der Keramikfreunde in deutschen Museen vertreten.

In diesem Jahr wurde Frau Magdalena Schnabel, die im Auktionshaus Lempertz Kunstgewerbe betreut, für die Organisation des Richard Bampi-Preises 2025 gewonnen. Die Verleihung wird am 5. September 2025 erfolgen. Die Gesellschaft der Keramikfreunde e. V. vergibt 2025 zum 17. Mal den Richard-Bampi-Preis mit einer Prämie von insgesamt 15.000 Euro. Der Wettbewerb findet in Kooperation mit dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden statt und gipfelt in einer Prämierung und Ausstellung im Japanischen Palais Dresden.
