In den kommenden Wochen und Monaten feiert die Obersteiner Ketten- und Schmuckfabrik Jakob Bengel ihr 150-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Vortrags- und Ausstellungsprogramm. Seit nunmehr gut zwei Jahrzehnten läuft die Umwandlung des Werks in ein Industriemuseum, die inzwischen mit diversen Bau- und Sicherungsmaßnahmen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings steht Bengel inzwischen für weitaus mehr als ein Industriemuseum. Bengel ist zum Kristallisationspunkt für historische, wissenschaftliche, kulturelle und künstlerische Aufarbeitung und Schaffung regionaler Identität geworden, zu einer Art kreativen lokalen Denkfabrik, in der aber nicht nur gedacht wird, sondern auch handfeste Ergebnisse produziert werden.
Darüber hinaus begeht das Industriedenkmal „Historische Uhrketten und Bijouteriewarenfabrik Jakob Bengel, Idar-Oberstein“ und die Jakob Bengel-Stiftung das 150-jährige Bestehen der Fabrik mit der Publikation eines Buches, welches in der Arnold’schen erscheint. Die Entdeckung der Obersteiner Firma Jakob Bengel als bedeutenden deutschen Schmuckfabrikanten hat Oberstein vom Odium des „Underdogs“ der deutschen Schmuckindustrie befreit. Am Beispiel Bengel belegen Wilhelm Lindemann und Christianne Weber-Stöber in dieser aktuellen Untersuchung den eigenständigen Beitrag zur Herausbildung des frühen deutschen Schmuckdesigns zwischen 1910 und 1933. Glanzstücke aus der Sammlung Dres. Margarete und Heribert Händel, bislang unveröffentlichter Bengel-Schmuck und zeitgenössische Musterzeichnungen beweisen den hohen Rang der Produktion im Rahmen der Reformideen des Deutschen Werkbundes, der deutschen Kunstgewerbeschulen und des Bauhauses. (Pressetext)
Hier gibt es alle Einzelheiten und das umfangreiche Programm zur Jubiläumsfeier
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