Franz Josef Altenburg: Höhr-Grenzhausen bis 19.11.2023

Der renommierten österreichische Keramikkünstler Franz Josef Altenburg wird aktuell im Keramikmuseum Westerwald mit einer umfassenden Werkschau geehrt. Eine Publikation, 2021 in der Arnoldschen „Franz Josef Altenburg. Ton und Form“ erschien anlässlich seines 80. Geburtstags und ergänzt die gleichnamige Ausstellung in der Bad Ischler Kaiservilla sowie eine Präsentation im MAK Wien. Franz Josef Altenburg ist kurz nach der Veröffentlichung im August 2021 verstorben.

Franz Josef Altenburg (1941, Bad Ischl – 2021, Breitenschützing) gestaltete aus seinem inneren Bedürfnis nach Ordnung heraus modellhafte, kleine Monumente. Der Bau eines temporären, einfachen Ofens aus gestapelten Steinen auf dem Internationalen Keramiksymposium in Stoob 1972 war eine Initialzündung dafür. „Ich dachte, ich mache einen Block, der in sich fest ist, aber gleichzeitig durchlässig für das Feuer. So entstand der erste Stapel am Beginn meines künstlerischen Weges“, beschrieb Altenburg den Auftakt zu einem Leben als selbst ernannter „Übereinanderstapler“.

Seine Gerüste, Häuser, Türme, Rahmen, Gitter und Herrgottswinkel sind präzise formulierte Räume. Dabei diente ihm die ländliche Baukultur oft als Inspiration. Konsequent geordnet und in einer bescheidenen Größe, zeigen die Objekte darüber hinaus eine große Lust am Spiel. So ist ein unverwechselbares Lebenswerk entstanden, das fast sechs Jahrzehnte umspannt und für das er noch im August 2021 mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet wurde.

Eine zweite gute Gelegenheit, die Werke des österreichischen Bildhauers kennenzulernen, bietet die Emmanuel Walderdorff Galerie an der Hauptstraße 41 in Molsberg. Am Sonntag, den 10. September findet dort um 14.30 Uhr eine Vernissage statt, wozu Sie auch hiermit herzlich eingeladen sind. (Pressetext)

KERAMIKMUSEUM WESTERWALD – Lindenstraße 13 – 56203 Höhr-Grenzhausen

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr