Die schottische Korbmacherin Lizzie Farey stellt in der Londoner Galerie „Flow“ aus – wer dort in der Nähe ist sollte sich das unbedingt anschauen.

Die zarten, komplizierten Strukturen von Lizzie Farey spiegeln das Gleichgewicht der Natur zwischen Ordnung und Chaos wider. Wie komplexe 3D-Zeichnungen lassen diese faszinierenden Formen den Betrachter am Entstehungsprozess teilhaben, während unsere Augen die Hand und den Geist der Künstlerin verfolgen.

Farey baut ihre eigenen Weiden an und sammelt Esche, Birke, Hasel und Lärche aus nahe gelegenen Wäldern und Hecken. Ihre künstlerische Ausdrucksweise basiert auf einer umfassenden Kenntnis ihrer Materialien und einem angeborenen Wunsch, sich mit den Rhythmen der Natur auseinanderzusetzen. Ihre völlige Versenkung in ihr Medium und ihr geduldiges intuitives Geschick offenbaren oft die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Fülle innerer Erfahrungen. Jedes Werk entsteht langsam über einen Zeitraum von mehreren Wochen und vermittelt durch seine kontemplative Natur ein Gefühl der ruhigen Wiederherstellung.

„Ich entwickle meine Ideen durch die Manipulation der natürlichen Materialien. In erster Linie ist meine Arbeit eine Erkundung des Geheimnisses der Natur. Die Objekte erlauben es mir, mich auszudrücken, nicht mit Worten, sondern in der Ehrfurcht vor den Materialien und dem Flechtprozess. Das Bedürfnis, Zweige zu manipulieren und zu verflechten, ist immer da
– um allem einen Sinn zu geben“. Lizzie Farey

FLOW Gallery, 1-5 Needham Road, London, W11 2RP

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag immer von 11 bis 18 Uhr