Kiko Gianocca – Last Night I Had Too Much To Dream: München vom 13.06. bis 20.07.2019

In der Galerie Biro wird in diesem Sommer das aktuelle Werk des Schweizer Schmuck-Künstlers Kiko Gianocca gezeigt. Dieser schloss 1999 seinen Bachelor of Fine Art am Art Institute CFP in Florenz ab und studierte an der Escola Massana in Barcelona. Er machte seinen Master in Fine Art 2003 an der RMIT University in Melbourne und lebt und arbeitet seither in Lugano in der Schweiz.

Kiko Gianoccas stellt seine Arbeiten seit 2003 international aus und sind in wichtigen Zusammenhängen,  wie dem Colin & Cicely Rigg Contemporary Design Award in Melbourne, der Schmuck in München und den Unexpected Pleasures 2012 im NGV, Melbourne und  im London Design Museum präsentiert worden. Kiko Gianocca erforscht Materialität und Form mit einer Vielzahl von Medien wie Porzellan, Harz, Filz und Edelmetallen. Er sagt:

„Ich mag die Vorstellung, dass ein Schmuckstück zwischen dem Körper (dem Selbst) und der Welt steht und eine Art Verbindung zwischen dem Inneren und dem Äußeren darstellt. Als solche hängen sie nicht nur mit dem Träger herum, sondern haben auch die Fähigkeit, nach innen zu greifen und Dinge, Gedanken und Gefühle zu bewegen.
Objekte verändern und transformieren, Dinge, die mich jeden Tag umgeben, erregen meine Aufmerksamkeit.
Ich versuche zu manipulieren, wie wir sie betrachten. Auf diese Weise versuche ich, ihnen ein neues Leben und eine neue Identität zu geben, eine neue Art, wahrgenommen, angeeignet und benutzt zu werden.
Nach meiner Intervention zielen diese transformierten „Dinge“ darauf ab, mit einer anderen Sprache zu sprechen. Indem ich Objekte transformiere, möchte ich die Gelegenheit bieten, Dinge anders zu betrachten. Wenn sich ein Objekt langsam offenbart, wird ihm eine gewisse Kraft zurückgegeben.
Ich benutze Abstraktion im Allgemeinen als Erneuerungsprozess. Die Änderungen, die stattfinden, sind bereits in dem Objekt oder Material enthalten, das ich manipuliere. Es ist nicht so sehr das Endergebnis, an dem ich interessiert bin, als vielmehr an den  Möglichkeiten von Bedeutungen, die sich offenbaren.
Dieses neue Potential eines Objekts öffnet die Grenzen seiner Interpretation und provoziert im Betrachter eine neue Art und Weise, sich auf sie zu beziehen.“

Galerie Biró
Zieblandstr. 19
80799 München

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstags 11 bis 15 Uhr