In seiner Werkstatt in Cismar fertigt Jan Kollwitz zeitlose Keramiken unter Anwendung traditioneller japanischer Herstellungstechniken an. Als Schüler von Meister Yutaka Nakamura lernte Kollwitz im Töpferort Echizen die Bearbeitung und den Brand traditioneller Gefäße.
Seine Keramiken zeigen die unverkennbaren Ascheanflugglasuren, die nur im Holzfeuerbrand entstehen und für die traditionellen japanischen Einkammeröfen Anagama typisch sind. Die Keramiken werden nicht glasiert. Farben und Glanz entstehen während des vier Tage dauernden Brandes. Die Flugasche verschmilzt auf den Gefässen zu einer natürlichen Glasur. Rauch, Flammen und Glutkohle hinterlassen graue, rote und tiefblaue Färbungen. Jan Kollwitz ist ein Urenkel der Bildhauerin Käthe Kollwitz und einer der wenigen Keramikkünstler Deutschlands, die transkulturell und unter Einhaltung von authentischen Brenntechniken eine Brücke zwischen der europäischen Keramikkunst und der fernöstlichen schlagen.
Hetjens Deutsches Keramikmuseum
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Di–So 11–17 Uhr | Mi 11–21 Uhr | Montags geschlossen
