Sigurd Bronger ist ein international bekannter norwegischer Künstler, der in einem ganz eigenen Universum arbeitet. Im Jahr 2012 erhielt er den renommierten Torsten und Wanja Söderbergs Preis, eine nordische Auszeichnung für herausragende Leistungen in Design und angewandter Kunst. Im März dieses Jahres wurde er mit einer großen Einzelausstellung (Wearables) im Museum für Moderne Kunst in München, Pinakothek der Moderne/Die Neue Sammlung, geehrt. Die Ausstellung umfasste 170 Werke, von denen viele aus privaten und öffentlichen Sammlungen entliehen wurden. Im Januar 2025 wird Bronger eine Ausstellung bei Format in Oslo zeigen. Seit seiner letzten Einzelausstellung in Norwegen sind dann fast 30 Jahre vergangen.
Seit den späten 1990er Jahren konzentriert sich Bronger auf die Entwicklung und Gestaltung seiner Objekte, die zunächst auf einer Vielzahl von vorgefertigten Gegenständen oder Materialien aus der Natur basieren. Er rekontextualisiert diese Elemente zu neuen und oft überraschenden Kompositionen, die er als Carrying Devices bezeichnet. Einige Materialien stammen aus den prosaischsten Aspekten des täglichen Lebens, wie Seifenstücke, Radiergummis und gebrauchte Schuhsohlen, während andere aus der Natur stammen, wie Nautilusschalen und Eier. Jedes Stück wird mit äußerster Präzision gefertigt, ein Ergebnis von Brongers Ausbildung als klassischer Goldschmied und Uhrmacher.
Rådhusgaten 24, N-0151 Oslo, Norwegen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12 bis 17 Uhr, Samstag & Sonntag von 12 bis 16 Uhr
Die Publikation entstand zur Münchner Schau 2024 und entführt mit einem Werküberblick von den 1980er-Jahren bis heute in die humorvolle Welt der schmuckvollen Ingenieurs-Kunst von Sigurd Bronger, einem der wichtigsten norwegischen Schmuckkünstler der Gegenwart. Sie erschien bei arnoldsche Art Publishers.

