Noch rechtzeitig als Überraschung für den Nikolausstiefel kann man im Auktionshaus Neumeister am 4. Dezember überwiegend historischen Schmuck aus dem 19.Jahrhundert und im Auktionshaus Quittenbaum am 5.Dezember ausgesuchte Autorenschmuckstücke ersteigern. Da klopft doch das Herz höher!

Insbesondere bei Neumeister gehen einem die Augen über. Die Herkunft der Schmuckstücke aus verschiedenen Destinationen Europas reicht aus dem Empire, dem Biedermeier bis in die üppige Mitte und zweite Hälfte des 19.Jahrhunderts bis über den Jugendstil, in die 2oer Jahre hinein, nahezu in unsere Gegenwart. Den Schwerpunkt der erlesenen Stücke bildet allerdings die Fantasie und Fingerfertigkeit der Meister des 19.Jahrhunderts mit zauberhaft filigranen Goldschmiede- und Emaillearbeiten sowie der Präsentation edler Steine. Welch ein Reichtum und Pomp, der um diese Zeit natürlich aus den Fürsten- und Adelshäusern kommt aber auch aus den prosperierenden Bürgerfamilien des späten 19.Jahrhunderts. Die kolonialen Eroberungen und die prosperierende Industrialisierung ermöglichten zu jener Zeit die Beauftragung herausragender Handwerkskünstler zur Verarbeitung von Gold und Edelsteinen, die uns bis heute allen Respekt und Bewunderung abverlangt wenn es um Schönheit und Prachtentfaltung geht. Eine Augenweide bietet schon der online-Katalog…
Die Auktion der feinen Juwelen mit den Losen 95 bis 245 findet am 4. DEZEMBER um 15 Uhr statt, am 2.12. kann man noch von 10 bis 17 Uhr die Originale besichtigen
NEUMEISTER – Münchener Kunstauktionshaus
Barer Strasse 37, 80799 Munich

Die Liste der prominenten Schmuckgestalter bei Quittenbaum ist lang.
Den Katalogtitel schmückt z.B. der Schmuck von Claude Lalanne (s.T.). In ihren Werken verschmelzen botanische Motive in fantasievoller Manier, ihre naturgetreue Darstellung gelang mithilfe der Galvanoplastik und traditioneller Gusstechniken, die eine direkte Abformung von Blüten und Blättern erlaubte.
In den 1960er und 1970er Jahren gewann Lalanne zunehmend an Anerkennung. Ihre Werke wurden unter anderem von prominenten Persönlichkeiten wie Yves Saint Laurent und Pierre Bergé gesammelt, die bedeutende Förderer und enge Freunde wurden. Im Metier Schmuck fand Lalanne eine besondere Ausdrucksform, die Sammler bis heute in ihren Bann zieht. Rankende Colliers, blühende Armbänder und Broschen scheinen in fabelhafter Weise aus den Körpern zu wachsen – eine Symbiose aus Mensch und Natur.

Auch große Namen wie Giampaolo Babetto, Manfred Bischoff, Peter Chang, Georg Dobler, Gerd Rothmann, Philippe Sajet, Peter Scubic, Robert Smit und viele mehr sind mit Schmuckstücken vertreten, z.B. Hermann Jünger dem mit seiner ‚Jünger-Box‘ die Umsetzung einer seriellen Idee gelang, die jedoch keine Individualität missen muss. Unterschiedliche geometrische Anhänger ermöglichen es, den Halsschmuck selbst zu gestalten. Obwohl sich die einzelnen Elemente in Material und Form wiederholen, ist jede Box ein Unikat. Angeordnet in einem schwarzen Kassette, werden die Schmuckstücke auch ungetragen zu einer grafischen Komposition. (Entlang der Pressetexte)
QUITTENBAUM Kunstauktionen GmbH
Theresienstr. 60
80333 München
