Die Ausstellung Dare to Design – German Design Graduates 2024 des Rat für Formgebung im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main präsentiert innovative Projekte, Positionen und Visionen junger Produkt- und Industriedesigner:innen. Die 45 Abschlussarbeiten von 22 bundesdeutschen Hochschulen zeichnen sich durch Themenvielfalt und differenzierte Gestaltungshaltungen aus – und insbesondere durch ihr Potenzial, den gesellschaftlichen Wandel zukunftsweisend mitzugestalten. Aus den von einer Fachjury ausgewählten elf Finalist:innen wurden vier Gewinnerprojekte gekürt, die im Rahmen der Eröffnung am 30. August 2024 bekannt gegeben wurden.
Die 45 in der Ausstellung präsentierten Entwürfe zeigen vielversprechende Lösungsansätze, mit denen die jungen Designer:innen den Herausforderungen unserer Zeit begegnen. Sie bewegen sich dabei im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit – die Themen reichen von zirkulärem Produktdesign für Elektronik über Windenergie im urbanen Raum bis hin zu medizinischen Lösungen im 3D-Druckverfahren und robotergestütztem Handwerk.

Mit der Initiative German Design Graduates (GDG) bietet die Stiftung Rat für Formgebung Nachwuchstalenten eine Plattform für wegweisende Ideen, die den Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben. GDG ist die einzige Initiative mit dem Ziel der Nachwuchsförderung von Absolvent:innen aus dem Produkt- und Industriedesign sowie der Repräsentation renommierter deutscher Universitäten und Hochschulen. Die enorme Bandbreite der Abschlussarbeiten sowie deren differenzierte Gestaltungshaltung bieten Raum für einen Diskurs – nicht nur über Design, sondern vor allem über Forschungs- und Zukunftsthemen. Wichtigste Aufgabe der GDG-Initiative ist es, die Qualität und Vielfalt dieser Leistungen und Lösungen von Absolvent:innen darzustellen und zu fördern.
Die elf Finalist:innen der diesjährigen German Design Graduates, die von einer Fachjury in einem mehrstufigen Prozess aus insgesamt 220 Einreichungen ausgewählt wurden, spiegeln die Innovationskraft, die Design in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozessen einnehmen kann.
Die Frage, was wir wirklich brauchen, veranlasst viele Designer*innen zu tiefgreifenden Recherchen und Studien.
Die forschende Rolle von Design ist in diesem Bereich so vielseitig wie die Konzepte selbst. Während die einen wissenschaftliche Methoden, wie Analysen, Experimente und Beobachtungen für neue Erkenntnisse heranziehen, nutzen die anderen intuitive Methoden, um durch Assoziationen zu einem freieren Denken zu gelangen.
Das Forschen kann für Design oder durch Design erfolgen: Ersteres bedeutet, dass Erkenntnisse genutzt werden, um Entwürfe zu inspirieren. Zweiteres, dass Methoden und Prozesse der Designpraxis eingesetzt werden, um neues Wissen zu generieren. Das mehrfache Wiederholen und Ausprobieren von Aktionen führt über eine Annäherung zur Lösung.(Pressetext)
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
Öffnungszeiten: Di, Do–So 10–18 Uhr und Mi 10–20 Uhr

