Wietske van Leeuwen (1965) stellt seit Jahren dreidimensionale Collagen oder Assemblagen her. Sie arbeitet in der Tradition von Künstlern, die Collagen gemacht haben, wie der Renaissance-Maler Giuseppe Archimboldo und Surrealisten wie Max Ernst und René Margritte. Mit formlosem Ton hat sie nichts zu tun. Sie muss ihn erst zu Früchten und anderen Objekten formen, bevor sie sich an die Arbeit macht. So verarbeitet sie unter anderem die Stiele von Knollen, Muscheln, Zitronen und Paprikaschoten. Bei den Objekten, die in Reihen aus den Ansammlungen und Stapeln entstehen, handelt es sich immer um Schalen und Deckelgefäße.
Das macht sie zu einer klassischen Keramikerin mit einem ganz eigenen Stil.
Wie nennt man etwas, das leicht barock anmutet und mit dem guten Geschmack der Übereinstimmung von Form und Funktion kokettiert? Und dessen Objekte in sichtbarer Beziehung zueinander stehen?
Vielleicht lässt sich Van Leeuwens Steingut am besten mit einem Begriff literarischen Ursprungs charakterisieren: rocambolesque. Es ist eine unwahrscheinliche, phantasievolle Erzählweise, die scheinbar kein Ende kennt. (Pressetext)
Brutto Gusto
Wielandstraße 34
10629 Berlin Charlottenburg
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr, Sonntag geschlossen
