Rotes Gold – Das Wunder von Herrengrund: Leogang bis 31.10.2024

Die Sonderausstellung widmet sich montanhistorischen Kostbarkeiten aus dem slowakischen Erzgebirge. Im Mittelpunkt steht dabei eine der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen an Herrengrunder Gefäßen aus Privatbesitz. In Kombination mit der Pracht der Handsteine und weiterer bergbaulicher Kunstobjekte wird die Reichhaltigkeit der Kulturregion sowie das Standesbewusstsein der Bergleute in den Gebieten um Herrengrund (Špania Dolina) besonders zum Ausdruck gebracht.

Das „Wunder von Herrengrund“ bezieht sich auf den Kupferbergbau im slowakischen Erzgebirge. Den Bergleuten fiel wohl vor rund 400 Jahren auf, dass in Bergwässern hinterlassene Eisengegenstände nach einigen Wochen oberflächlich in Kupfer umgewandelt worden waren, dieser Vorgang musste den Knappen geheimnisvoll, einem Wunder gleich, erschienen sein. Gekonnt nutzten sie diese Entdeckung, um Zementkupfer herzustellen und damit Kunstgegenstände zu produzieren, um die nach damaliger Sichtweise recht rätselhafte Gewinnungsart des Kupfers weithin bekannt zu machen.

Die Fertigung von Handsteinen begann im 16. Jahrhundert im böhmischen Erzgebirge, im 18. Jahrhundert nahm man sich im slowakischen Erzgebirge, vor allem in den Orten Schemnitz (Banská Štiavnica), Kremnitz (Kremnica) und Neusohl (Banská Bystrica), der Kunst der Handsteingestaltung an. Diese barocken Handsteine zeichnen sich vor allem durch die Zusammensetzung aus vielen verschiedenen Mineralien aus, es sind vor allem Bergbauszenen zu sehen. (Pressetext)

Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Hütten 10
5771 Leogang

Sommeröffnungszeiten: 23. Mai 2024 bis 31. Oktober 2024, Dienstag bis Sonntag täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Montag Ruhetag. Führungen sind jederzeit auf Anfrage möglich.