Elisabeth Holder – Vom Schmuck zur kontextuellen Kunst: Hanau vom 21.04. bis 25.08.2024

Elisabeth Holder, Himmelsfalle, Spiegelwürfel 2008

Die Retrospektive zeichnet Elisabeth Holders künstlerische Entwicklung bis in die unmittelbare Gegenwart nach. Ausgehend von frühen Arbeiten, die einem klassischen Verständnis der Schmuckgestaltung entsprechen, wird ihre intellektuelle Auseinandersetzung mit der Bedeutung und Funktion von Schmuck verfolgt. Die Professur für Schmuckdesign an der Hochschule Düsseldorf ermöglichte ihr eine intensive Phase des Suchens und Forschens, die bis heute wirkt. Anhand einer für den Außenraum des Goldschmiedehauses entwickelten Arbeit wird deutlich: Elisabeth Holder begreift Schmuck als kontextuelle Kunst.

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Elisabeth Holder, Ohrschmuck 1983

„Vom Schmuck zur Kontextuellen Kunst“ ist auch der Titel des zur Ausstellung erscheinenden Buches (Arnoldsche Art Publisher – ISBN 978-3-89790-709-6) Es zeigt das Werk der Künstlerin und Professorin Elisabeth Holder und veranschaulicht ihre besondere Entwicklung. Vom klassischen Schmuckmachen herkommend setzte sie Schmuck in Beziehung zu uralten Zeichen und dem daraus gewordenen Ornament, führte die Auseinandersetzung mit Material im Spannungsfeld von Beherrschung und Dialog und stellte schließlich die grundsätzliche Frage, was Schmuck ist und was Schmuck sein kann. Das führte zu einem Paradigmenwechsel. Schmuck wurde in neue Kontexte gesetzt.

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Elisabteh Holder „Dazwischen“, Brosche 2001

wurde zur Goldschmiedin aus­ge­bildet und studierte an der Hoch­schule Düsseldorf und am Royal College of Art in London. Bis zu ihrer Be­rufung als Professorin für Schmuck­design im Fach­bereich Design der Hoch­schule Düssel­dorf im Jahre 1988 war sie frei­schaffende Schmuck­gestalterin in London. Während ihrer Zeit in England nahm sie ver­schiede­ne Lehr­auf­träge und Dozenturen wahr, zuletzt am Royal College of Art. Mit der Berufung an die Hochschule Düsseldorf im Jahre 1988 ver­lagerte sich ihr Schwer­punkt auf Lehre und Forschung. Beides war stets be­gleitet von Phasen eigener Frage­stellung­en, die in Experi­ment und An­wendung beantwortet und in Aus­stellungen und Publi­kationen ver­öffentlicht wurden. (div. Pressetexte)

Elisabeth Holder beendete 2017 ihre Lehrtätigkeit. Sie lebt und arbeitet in Erkrath bei Düsseldorf.

Elisabeth HolderBei arnoldsche ART PUBLISHERS erscheint das Katalogbuch zur Ausstellung “ Elisabet Holder – vom Schmuck zur Kontextuellen Kunst“ Ellen Maurer Zilioli/ Elisabet Holder, 128 Seiten
mit 69 Abb., in Englisch & Deutsch

Deutsches Goldschmiedehaus Hanau

Altstädter Markt 6

63450 Hanau

Öffnungszeiten: Di–So, 11–17 Uhr

16. Mai um 19 Uhr: Apéro + Elisabeth HolderKünstleringespräch zur aktuellen Ausstellung inkl. Getränk (7,00 €, Anmeldung erforderlich)