Der Fokus der Ausstellung „Perfect Match“ liegt auf der Früh- und Blütezeit der Kunstkammern im 16. und 17. Jahrhundert. Erstmals werden ausgewählte Objekte des Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) und der Privatsammlung von Thomas Olbricht zusammengeführt.
Die in der Renaissance und im Barock von Herrschern, Gelehrten und wohlhabenden Bürgern eingerichteten privaten Kunst- und Wunderkammern gelten als Vorläufer unserer heutigen Museen. Sie repräsentierten ein universelles Sammlungskonzept, das mit exotischen Objekten, seltenen Naturalien, kostbaren Kunstwerken und technisch-wissenschaftlichen Errungenschaften die Vielfalt der Schöpfung im Kleinen abbilden sollten.
Die Kunstkammerobjekte der beiden Sammlungen entsprechen jedoch nicht dem historisch gewachsenen Sammlungstyp der frühneuzeitlichen Kunstkammern: Die Kunstkammerstücke im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) wurden als Belegstücke für herausragendes künstlerisches Schaffen gesammelt und gehen auf eine bürgerliche Sammlungstradition zurück. Die Privatsammlung von Thomas Olbricht, die zu den weltweit bedeutendsten Spezialsammlungen zählt, entspricht hingegen ganz den Interessen und Leidenschaften einer individuellen Sammlerpersönlichkeit – von erstklassigen Renaissance-Kunstkammerobjekte bis hin zu ausgewählten, zeitgenössischen Kunstwerken. (Pressetext)
MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln
An der Rechtschule 7
50667 Köln
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr
