Fast 20 Jahre hatte Beatrix Sturm-Kerstan (1957-1923) die traditionsreiche Keramikwerkstatt von Horst Kerstan und Richard Bampi in Kandern weitergeführt und ihr mit ihren gebrauchsorientierten Gefäßen – Bechern und Teeschalen, Schüsseln und Platten, Dosen und Vasen – ein neues Gesicht gegeben. Im April letzten Jahres ist die Töpferin unerwartet verstorben. Anlässlich des Tags der offenen Töpferei, an dem sie jedes Jahr teilnahm, wird ihre Wirkungsstätte am 9. und 10. März 2024, noch einmal geöffnet und sie können ihre Arbeiten erwerben.

Seit ihrer Japanreise 1990 mit Horst Kerstan war die japanische Teekeramik für sie Inspiration und Vorbild. Das bewusst Asymmetrische wurde zu ihrem Gestaltungsprinzip. Durch das Schneiden der Ränder und absichtlich angelegte Spurrillen brachte sie Bewegung in ihre Formen. Die Feldspatglasuren in Seladongrün, Ochsenblutrot und Temnokuschwarz, die bereits das alte China kannte, zeigen bei ihr in Kombination mit transparent weißen Angüssen und farbigen Pinselzeichen eine besondere Frische und Leichtigkeit. (Pressetext)
Töpferei Kandern – Böscherzenweg 3 – 79400 Kandern
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 9. und 10. März, jeweils von 10-18 Uhr geöffnet.
