Meine Damen und Herren!
kommen Sie herein, kommen Sie herein, bewundern Sie die unglaublichen Kunststücke unserer Künstler: tanzende Perlen, versteinerte Steine, Ringe, die Pirouetten und Saltos schlagen, gerade Stücke und andere quadratische Kurven. Sie sehen den Hochzeitsflug der Brillanten in der Mitte des Karussells, smaragdgrüne Glühwürmchen, die in ihrer Choreografie hüpfen, Schlangenmenschen, die dieses außergewöhnliche Ereignis mit tausend Lichtern und Farben gestalten.
Sie alle haben ihre Metamorphose dank Karl Fritsch erlebt. Wie ein Zauberer betrachtet er sie schweigend, mit all seiner Sensibilität, erfasst sie mit Geduld, Selbstlosigkeit, Großzügigkeit und Humor.
Es gibt Ringe, die wir für uns selbst aussuchen, und Ringe, die wir geschenkt bekommen. Über ihre taktile Präsenz hinaus sind sie sichtbar, denn indem wir unsere eigenen Hände schmücken, pflegen wir einen engen Blickkontakt mit ihnen. Symbolisch sind diese Schmuckstücke oft sehr kunstvoll und stellen wahrscheinlich den am häufigsten getragenen und verbreiteten Schmuck dar. Für uns – Homo Faber – zeichnet der Ring unsere täglichen Gesten nach und trägt die Spuren unserer Aktivitäten. Er begleitet unseren Lebensweg und oft auch den mehrerer Generationen, zwischen Symbiose und Belastung. Dieser Aspekt ist vielleicht der wahre Kern von Karl Fritschs Liebe und Faszination für Ringe, diese Fähigkeit, sich in ihre Lebensläufe einzufügen.
Durch ihre sentimentale Dimension bieten bereits getragene Schmuckstücke sie ihm einen Ausgangspunkt für den Dialog. Er respektiert die Vergangenheit, ohne sie zu heiligen, und haucht den Ringen neues Leben ein, indem er sie mit respektlosen, schützenden und fröhlichen Attributen versieht. Mit klaren Gesten und einer Gusstechnik, die er direkt auf die alten Stücke anwendet, konfrontiert er seine künstlerische Geste mit der Nostalgie und vereint ihre Kräfte, anstatt sie gegeneinander auszuspielen. Das Ergebnis sind unnachahmliche Stücke, die stark von ihrem Schöpfer geprägt sind. (frei nach dem französischen PR-Text)
VICEVERSA – Galerie bijoux contemporains
Ilona Schwippel & Christian Balmer, Rue Mercerie 3, 1003 Lausanne, Schweiz
Öffnungszeiten: Montag 10:30 – 18:30 Uhr, Samstag 10:00 – 17:00 Uhr
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