Bettina Dittlmann – NICHT NICHTS, ABER VIEL: München vom 23.02. bis 06.04.2024

Bettina Dittlmann ist eine international bekannte Schmuckkünstlerin, die nicht zuletzt 2020 als Gewinnerin des Danner-Preises auf sich aufmerksam machte. In der Ausstellung „NICHT NICHTS – ABER VIEL“ widmet sie sich einem anderen Thema – dem Gefäß. Seit Sommer 2023 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Tag eine Schale zu fertigen. Entstanden sind über 200 Schalen, alle aus 0,1 mm dünnem Kupfer oder Feinsilber geschmiedet, das Material, so dünn wie ein Blatt Papier.

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Bettina Dittlmann, Schalen, Foto: Michael Jank

Das tägliche Schmieden ist für Bettina Dittlmann eine Lockerungsübung, die wie eine Meditation ihren Erfahrungsschatz zum Thema Gefäß wachsen lässt. Mit dem Auftiefen und Aufziehen des Metalls bleibt sie in der handwerklichen Umsetzung ganz dem traditionellen Schmieden verhaftet. Über Monate führt Bettina Dittlmann ein Werkstattbuch, in dem sie jeden Tag alles aufschreibt, datiert, nummeriert, Größe und Material angibt. Auch Gedanken über Gefäße, über Formen in Metall und Skizzen fließen ein.

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Bettina Dittlmann, Schalen, Foto: Michael Jank

Aus dem dünnen Ausgangsmaterial, das mit zum Teil improvisiertem Werkzeug bearbeitet wird, ergeben sich knittrige, leichte und doch stabile Gefäße. Die Dimension reicht von klein bis überraschend groß, die Farbpalette variiert zwischen oxidiertem Metall bis zu hellem Silber, einige emaillierte Gefäße stechen durch ihre intensive Farbigkeit heraus. Alle Gefäße fassen Raum und Luft, haben sich entwickelt, um das tägliche Gedankenbild in die Realität umzusetzen und zum Gefäß werden zu lassen. Es ist nicht nichts, sondern viel, was Bettina Dittlmann dabei erreicht. (Pressetext)

Portrait im Laden:

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Kathrin Sättele, Ansteckschmuck ‚Knospe‘, Foto: Charish Scheurer

Kathrin Sättele – Goldschmiedekunst vom 23. Februar bis 6. April 2024

„Mein zentrales Anliegen im Schmuckschaffen besteht darin, allein mit den Mitteln des Schmiedens einen persönlichen Ausdruck für meine Arbeiten zu entwickeln. Aus dieser Beschränkung schöpfe ich eine inspirierende Kraft, die meinem Werk eine ganz eigene Handschrift verleiht. Der Hammerschlag bestimmt den Schwung und die Stärke der Linien. Indem der Querschnitt von rund zur Fläche wechselt, entstehen Formverläufe, die an raumgreifende Kalligrafien erinnern.“

Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.

Pacellistraße 6-8
80333 München

Öffnungszeiten: Mo – Sa von 10 bis 18 Uhr

Weitere Arbeiten auf der IHM Internationale Handwerksmesse, 28. Februar bis 3. März 2024, Halle B1 Stand 34