Im vergangenen Jahrhundert schien die Bedeutung des Handwerks in der bildenden Kunst immer mehr in den Hintergrund zu treten. Die Weitergabe des traditionellen Handwerks wurde als weniger selbstverständlich angesehen, und das spezifische Wissen drohte manchmal sogar verloren zu gehen.

In den letzten Jahren sind die Künstler fast massenhaft zum klassischen Handwerk zurückgekehrt, von Textilien bis zur Keramik. Da man viel zu Hause ist, hat die Corona-Krise auch „altmodischen“ Hobbys wie Sticken, Häkeln und Stricken neuen Auftrieb gegeben. Nach einer langen Suche nach Effizienz und Schnelligkeit ist nun wieder der Wunsch nach Authentizität und Langsamkeit aufgekommen. Der Wille und die Sehnsucht, Dinge selbst herzustellen, passt auch zu unserem wachsenden Bewusstsein für die Klimakrise und wie wir mit ihr umgehen wollen sowie zum Streben nach einer nachhaltigen Lebens- und Konsumweise. Gleichzeitig ist der Besitz von handgefertigten, handwerklichen Gegenständen oder Kleidung für viele Menschen zu einem unerreichbaren Luxus geworden.
In der Vergangenheit ging es bei der Ausübung des Handwerks oft um die vollständige Beherrschung einer bestimmten Technik. Heute geht es den bildenden Künstlern oft mehr um die Verwendung verschiedener Materialien und Techniken, die es ihnen ermöglichen, die Ausdrucksmöglichkeiten von Geschichten zu erweitern oder die Geschichte hervorzuheben, die bereits aus einem Material selbst hervorgeht. Die Künstlerinnen und Künstler in dieser Ausstellung zeigen, wie man mit den unterschiedlichsten Materialien schöne Kunstwerke schaffen kann. Der Spaß am Gestalten steht dabei im Vordergrund!
Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Sanne Bax, Sara Bjarland, Narges Mohammadi, Wouter Paijmans, Klaas Rommelaere, Joana Schneider, Tanja Smeets, Koen Taselaar und Thomas Trum. (Pressetext)
CODA Museum
Vosselmanstraat 299
7311 CL Apeldoorn
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 – 17.30 Uhr | Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr | Sonntag 11.00 bis 17 Uhr | Montag geschlossen
